Vorgestellt: Abteilungsleiter Leichtathletik des SV Einheit Bräunsdorf- Gerd Hofmann

 

Noch vor Jahren hätte sich der Bräunsdorfer Leichtathletik-Chef Gerd Hofmann (62) ein Leben ohne Fußball nicht vorstellen können. In Riechberg hatte sein Fußball begeisterter Vater frühzeitig dafür gesorgt, dass sein Sprössling dem runden Leder nachjagt. "lch hätte nie daran gedacht, jemals etwas anderes zu machen, als Tore zu erzielen", sagte er. ln Riechberg hatte er sämtliche Nachwuchs-Abteilungen durchlaufen und schnell erkannten auch Späher des FC Karl-Marx-Stadt das Talent des Riechbergers. So war es nicht verwunderlich, dass Gerd zum FCK delegiert wurde. Er kickte dort von 1965 bis 1969. Für die 0berliga hat es aber nicht gereicht. So ging er schließlich wieder zurück zum Riechberger FC und war eine große Stütze der Riechberger Vertretung.

 

Seit 1969 war er zudem Trainer im Heimatverein, übernahm die Schüler, später die B-Jugend, A-Jugend und 1992 die erste Vertretung, die er in die Bezirksklasse führte. Zur Leichtathletik kam Hofmann, der mittlerweile in Bräunsdorf wohnte, im Jahr 1995 durch seine Tochter Monique." lch habe sie oft zum Training gebracht und abgeholt, zu Wettkämpfen gefahren. So habe ich diese Sportart lieb gewonnen und habe mich immer mehr mit ihr beschäftigt", sagte Hofmann. Er studierte Lehnbücher, nahm an Lehrgängen teil, wurde schließlich Lizenz-Übungsleiter auch in der Leichtathletik. Da er auch noch Übungsleiter im Fußball war, kam es vor, dass er wöchentlich sieben Tage für der Sport aktiv war, sei es zum Training oder Wettkampf. "Zwei Jahre war das ein hartes Stück Arbeit, ich staunte immer wieder, dass meine Frau noch da war und mein Haustürschlüssel noch gepasst hat", schmunzelt er heute. Schließlich gab er den Fußball auf, widmete sich ganz der Leichtathletik. Doch mehr Zeit hat er auch nicht. Sitzungen in der Abteilung und in Vereinen in Bräunsdorf und Riechberg lassen ihm neben den Trainingstagen wenig Freizeit. Hofmann legt Wert darauf, festzustellen, dass die Erfolge der Bräunsdorfer nicht nur seinem Konto gut geschrieben werden. "Wir haben viele gute Übungsleiter und ich lege viel Wert darauf, dass auch in dieser Gilde immer für Nachwuchs gesorgt wird, man wird ja nicht jünger", so Hofmann.

 

geschrieben von Mirko Weigelt

 

Quelle:

Zeitschrift Leichtathletik in Sachsen „Das offizielle Fachorgan des Leichtathletikverbandes Sachsen“- Ausgabe 01/2015

 

 

Zurück